Lerntipps für Video-Editing
Schneiden lernen ist kein Sprint. Es ist eher so ein Marathon, bei dem man zwischendurch mal stolpert und sich fragt, warum der Effekt jetzt schon wieder nicht funktioniert. Hier findest du praktische Ansätze, die dir helfen, deine eigene Methode zu entwickeln – ohne den ganzen Standardkram, der überall steht.
Finde deinen Lernrhythmus
Manche schauen sich stundenlang Tutorials an. Andere brauchen nur zehn Minuten und wollen dann direkt ausprobieren. Beide Wege führen zum Ziel, solange du ehrlich zu dir selbst bist.
Was bei den meisten gut funktioniert: ein Mix. Ein bisschen Theorie, dann sofort umsetzen. Nicht zu viel auf einmal, weil dann wird's schnell frustrierend.
- Setze dir kleine Projekte, die du in ein oder zwei Sessions schaffst
- Schau dir an, wie andere arbeiten – aber kopiere nicht blind
- Dokumentiere deine Fortschritte, auch die schlechten Schnitte
- Nimm dir Zeit für Experimente ohne Erwartungsdruck
Flexible Lernstrukturen
Wir bieten verschiedene Formate an, weil nicht jeder zur gleichen Zeit auf die gleiche Weise lernt. Ab Herbst 2025 starten neue Programme – jeweils mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
Intensivkurs
Für die, die schnell vorankommen wollen. Vier Wochen, feste Termine, direktes Feedback.
- Start: Oktober 2025
- Dauer: 4 Wochen
- Format: Live-Sessions
- Gruppengröße: max. 8 Personen
Selbstlern-Programm
Du bestimmst das Tempo. Materialien sind verfügbar, wann du Zeit hast. Support gibt's trotzdem.
- Start: jederzeit ab September 2025
- Dauer: flexibel, 3-6 Monate
- Format: On-Demand Videos
- Feedback: wöchentlich per E-Mail
Wochenend-Workshops
Konzentrierte Einheiten zu spezifischen Themen. Ideal, wenn du schon Grundkenntnisse hast.
- Termine: monatlich ab November 2025
- Dauer: Samstag + Sonntag
- Format: Präsenz oder Online
- Themen: wechselnd
Lerne von erfahrenen Dozentinnen
Liselotte Freitag
Arbeitet seit acht Jahren als Editorin für Dokumentarfilme. Ihre Spezialität: komplexe Geschichten so schneiden, dass sie nicht kompliziert wirken. Mag keine überladenen Timelines.
Veronika Eckstein
Hat als Motion Designerin angefangen und ist dann zum Editing gewechselt. Bringt dir bei, wie man visuelle Effekte sinnvoll einsetzt – nicht nur, weil's gut aussieht.
Ingrid Bachmeier
Schneidet hauptsächlich für Social Media und Werbung. Kennt sich aus mit kurzen Formaten, die trotzdem eine Geschichte erzählen. Gibt dir ehrliches Feedback – auch wenn's manchmal wehtut.
Praktische Schritte für den Start
Hier sind vier konkrete Dinge, die du machen kannst, um besser zu werden. Klingt simpel, funktioniert aber.
Schneide jeden Tag etwas
Muss kein großes Projekt sein. Zehn Minuten Rohmaterial nehmen und daraus eine 30-Sekunden-Sequenz bauen. Regelmäßigkeit bringt mehr als gelegentliche Marathon-Sessions.
Analysiere fremde Schnitte
Such dir Videos, die du gut findest. Schau sie mit der Stoppuhr an – wann kommt der nächste Schnitt? Warum genau dort? Das öffnet die Augen für Rhythmus und Timing.
Lerne Shortcuts auswendig
Ja, ist nervig am Anfang. Aber die Zeit, die du später sparst, ist enorm. Fang mit fünf wichtigen an und bau nach und nach aus.
Hol dir Feedback von außen
Zeig deine Arbeit anderen – nicht nur deinen Freunden, die nett sein wollen. Konstruktive Kritik tut weh, bringt dich aber schneller voran als alles andere.